Bernhard Müller ist der Bürgermeisterkandidat der Roetgener GRÜNEN.

Besuchen Sie Bernhard Müller auf seiner Webseite oder blättern Sie durch seine Broschüre, in der er sich und seine Ziele für die Gemeinde Roetgen vorstellt.

Am 6. Juni haben die Mitglieder von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in Roetgen Bernhard Müller einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Damit ist Bernhard Müller bislang der einzige Gegenkandidat des amtierenden Bürgermeisters Jorma Klauss. Lesen Sie hier Auszüge aus seiner Wahlrede:

„Es geht uns nicht nur um ein Angebot für unsere grünen Stammwähler.

Denn bei dieser Kommunalwahl am 13. September entscheiden die Bürger*innen vor allem darüber,   was für ein Roetgen sie wollen und was für einen Bürgermeister es braucht, damit sie auch das bekommen, was sie wollen. Jorma Klauss ist ein netter Mensch; wenn man sich aber die Ergebnisse der Arbeit der GroKo der letzten 5 Jahren anschaut , dann braucht Roetgen einen anderen Bürgermeister, und deshalb kandidiere ich.

Die Herausforderungen, vor der unsere Gemeinde und wir insgesamt stehen, sind viel größer als die, vor die uns Corona stellt. Es reicht nicht mehr aus, dass wir Roetgen verwalten und nur reagieren, es geht darum, Roetgen zu gestalten und zukunftsfähig zu machen. Ansonsten wird Roetgen seinen Charakter und seine Lebensqualität verlieren.

Dass ich als Grüner mich für den Klimaschutz und die Artenvielfalt einsetze, dass ich dafür konkrete Maßnahmen vorschlage, ist natürlich selbstverständlich. Meine Vorschläge gehen aber  von der Unterstützung der Bürger/innen aus bei der Umstellung auf CO₂ neutrale Energie (Strom und Wärme) im Haus und bei der Mobilität - bis zur Umgestaltung unserer ökologisch minderwertigen Fichtenplantagen zu einem lebendigen Naturwald.

Ein spezielles Augenmerk lege ich auf mein Wirtschaftsprogramm. Ich möchte die Chancen des sanften Tourismus und vor allem der Digitalisierung nutzen. Die RWTH in Aachen ist eine Brutstätte für neue Technologien, Roetgen hat optimale Bedingungen für kreative Arbeitsplätze. Da könnte doch so etwas wie ein Silicon Hill der Region entstehen. Das verlangt aber aktive Wirtschaftspolitik und keine wirtschaftsfeindliche Gewerbesteuer. Auch zwei Unternehmerfrühstücke pro Jahr reichen da nicht aus.

Besonders wichtig ist mir auch, dass Roetgen Roetgen bleiben muss. Mit mir ist Schluss mit immer neuen Baugebieten. Lückenschluss und gezielte Einzelmaßnahmen sind in Ordnung, aber es kann nicht sein, dass sich Roetgen immer mehr zu einem dicht und städtisch besiedelten Vorort von Aachen verwandelt.

All das möchte ich gemeinsam mit den Bürger/innen vorantreiben; ich möchte Bürgerräte einrichten, wo sich Bürger mit ihrer Sachkenntnis in die geplanten Projekte einbringen; ich möchte mich in den Quartieren mit den Bürgern beraten, durch Ortsvorsteher in den drei Orten den Interessen der Teilgemeinden mehr Gehör verschaffen und ehrenamtliche Arbeit deutlich mehr finanziell und organisatorisch unterstützen.

Was für einen Bürgermeister brauchen wir?  Nur einen Chef der Verwaltung oder einen Vertreter der Bürger? Am Gemeindehaushalt kann man sofort deutlich machen, warum das wichtig ist. Die Bürger zahlen jetzt ca. 1 Mio. Euro mehr Gemeindesteuern als 2015, angeblich zur Sanierung des Haushaltes. Jorma Klauss hat aber genau diese Million zu 100 % in den Ausbau des Personals investiert. Inklusive Outsourcing sind die Personalkosten in einer Wahlperiode um ca. 40 % erhöht worden. Noch nie zuvor in der Geschichte Roetgens hat dies ein Bürgermeister in einer Wahlperiode geschafft - und das in der Haushaltssicherung!

Genauso beim Seniorenheim:  Ein Bürgermeister, der sich als Vertreter der Bürger versteht, würde alles daran setzen, dass die Betreuung und Unterstützung  pflegebedürftiger Menschen nicht vollständig in die Hand eines ausschließlich am Profit orientierten und dazu noch schlecht beleumundeten Finanzkonzerns kommt. Jorma Klauss‘ Antwort aber war, er müsse die Planzahl erfüllen, da könne er nichts machen.

Was für ein bürokratischer Umgang mit der Menschenwürde pflegebedürftiger Roetgener!Wir brauchen also einen Bürgermeister, der sich als Vertreter der Bürgerschaft versteht und entschlossen weitergeht, wo andere still stehen. Deshalb stelle ich mich zur Verfügung und bitte um das Vertrauen der Wähler.“